Sonnencremes im großen Lauf-Test (2023)

In diesem Artikel:

  • Warum ist Sonnencreme für Läuferinnen und Läufer so wichtig?
  • Sonnencremes im großen Lauf-Test
  • Worauf muss ich beim Sonnencreme-Kauf achten?
  • Welcher Lichtschutzfaktor ist der richtige?
  • Sonnencreme mit chemischem oder mineralischem Schutz?
  • Chemische Filter wandeln UV-Strahlung um
  • Physikalische Filter wirken wie kleine Spiegel
  • Was bedeutet Schutz vor UV-A- und UV-B-Strahlung?
  • Sonnenschutz-Hinweise für Trail- und Bergläufer
  • Wie lange hält Sonnencreme?
  • Fazit: Sonnenschutz ist beim Laufen ein Muss

Eins ist klar: Sonnencreme ist im Sommer auch beim Laufen ein Muss, um die Haut vor UV-Strahlung zu schützen. Ein Problem, was aber die meisten Läuferinnen und Läufer kennen: Sonnenschutz-Produkte kleben auf der Haut, riechen penetrant und laufen spätestens bei schweißtreibenden Einheiten sowieso wieder vom Körper. Zum Glück gibt es auch Sonnencremes, denen Schweiß nicht so leicht etwas anhaben kann, die schnell einziehen, und oft sogar extra für den Sport gemacht sind: Wir haben Sonnencremes, Sonnensprays, Sonnenmilch und Sonnenschutz-Gels getestet und stellen geeignet Optionen fürs Laufen vor.

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Warum ist Sonnencreme für Läuferinnen und Läufer so wichtig?

So gerne wir Läuferinnen und Läufer die Sonne auch lieben: Gerade für Sportlerinnen und Sportler, die sich bei jedem Wetter über längere Zeiträume im Freien aufhalten, bergen Sonnenstrahlen auch Gefahren. Das Sonnenlicht besteht nämlich aus sichtbaren und unsichtbaren Strahlen. Die hellen Sonnenstrahlen können wir ohne Probleme sehen und die Wärmestrahlen wohlig auf unserer Haut fühlen. Die ultravioletten Strahlen dagegen sind unsichtbar. Zwar haben die UV-Strahlen auch positive Auswirkungen, wie Vitamin-D-Bildung oder Regelung des Tag-Nacht-Rhythmus, aber in hohen Dosen führen sie zu Schädigungen an der Haut. Denn: Die UV-Strahlen dringen tief in die Haut ein und verändern die Hautzellen. Bei zu viel oder zu langer Sonneneinstrahlung werden die natürlichen Reparaturmechanismen des Körpers überfordert und Sonnenbrand, Hautinfektionen oder sogar Hautkrebs können die Folge sein.

Worauf muss ich beim Sonnencreme-Kauf achten?

Sonnencremes im großen Lauf-Test

Vorab die Favoriten der Redaktion:

🏆 Ideal fürs Laufen: Mawaii SunCare SPF 50 (hier bestellen). Diese Sonnencreme kann alles, was eine Sport-Sonnencreme können sollte: Sie zieht schnell ein, fühlt sich nicht schmierig an, hält auch schweißtreibende Einheiten durch und ist nebenbei angenehm geruchsneutral.

🏆 Haut- und umweltfreundlich: Eco Lio Sonnencreme (hier bestellen). Die Eco Lio-Sonnencreme kommt ohne chemische Inhaltsstoffe aus und ist vollständig biologisch abbaubar. Gut für die Haut und die Natur!

🏆 Preis-Leistungs-Verhältnis: Sundance Sensitiver Sonnenbalsam (hier bestellen). Diese Sonnencreme bietet zuverlässigen UV-Schutz bei moderaten Einheiten zu kleinem Preis.

    Altruist Sonnencreme LSF 50 oder LSF 30

    Sonnencremes im großen Lauf-Test (6)

    Hersteller

    FazitDie Altruist-Produkte überzeugen mit absoluter Geruchsneutralität und schnellem Einziehen. Und nicht nur das: Je verkauftem Produkt fließt Geld in Wohltätigkeitsorganisationen.

    • Lichtschutz: Mineralischer Filter​, erhältlich mit LSF 30 oder 50
    • Besonderheiten: Frei von Duftstoffen, hypoallergen, nicht Poren verschließend​
    • UVP: 12 Euro für 1 Tube SPF30 a 400 ml; 11 Euro für 2 Tuben SPF50 a 100 ml​

    Der Name dieser Lichtschutzcreme ist nicht zufällig gewählt: Je verkauftem Produkt wird der Betrag von 10 Cent pro Produkt an Wohltätigkeitsorganisationen für Menschen mit Albinismus in Afrika gespendet. Ihren Lichtschutzfaktor erreicht die Creme durch den Einsatz von Titandioxid, es handelt sich also um einen mineralischen Filter. Die wasserresistente Sonnencreme gibt es in den Varianten SPF50 oder SPF30, sodass man individuell entscheiden kann, wie hoch der Schutz sein soll.

    Die Creme lässt sich gut auf der Haut verteilen und hinterlässt nach dem Einziehen nur einen minimalen Film auf der Haut – sehr angenehm. Außerdem fiel im Test auf, dass die Altruist Sonnencreme tatsächlich absolut geruchsneutral ist. Auf Duftstoffe wird verzichtet und auch sonst ist kein Alkohol enthalten. Zudem ist das Produkt so entwickelt worden, dass es die Poren nicht verschließt. Das bringt Pluspunkte für den Einsatz beim Sport im Sommer.

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    Avène Réflexe Solaire SPF 50+ und mineralisches Sonnenfluid SPF 50+

    Sonnencremes im großen Lauf-Test (7)

    FazitDie Avène Sonnenschutzprodukte bieten sensiblen Hauttypen höchste Sicherheit bei minimalem Allergiepotential. Die Zusammensetzung basiert auf dem hautberuhigenden Avène Thermalwasser. Allesamt enthalten sie keine oder möglichst wenige chemische Filter.​

      Hier bestellen: Avène Réflexe Solaire SPF 50+ oder mineralisches Sonnenfluid SPF 50+

      Avène Réflexe Solaire SPF 50+: Passt in jede Sporttasche

      Speziell für Sportler und Aktive konzipierte Sonnenemulsion im praktischen Taschenformat. Die Emulsion zeichnet sich durch besondere Verträglichkeit und ihr ein beruhigendes Hautgefühl aus. Avène verspricht, dass man den Sonnenschutz dank innovativer Nude-Skin-Feel-Technologie nicht auf der Haut spürt und kein weißer Film zurückbleibt. Trotzdem soll die Réflexe Solaire sehr wasser- und schweißfest sein.

      • Lichtschutz: Chemischer Filter, LSF 50+
      • Besonderheiten: Ohne Silikone, ohne Parabene
      • UVP: 16 Euro für 30 ml

      Avène mineralisches Sonnenfluid SPF 50+: Schutz ohne Chemie

      Das leichte, nicht fettende Mineralische Sonnenfluid SPF 50+ ist speziell für empfindliche und überempfindliche Haut (zum Beispiel von Allergikern oder Neurodermitikern) entwickelt worden. Es zieht schnell ein und hinterlässt keinen weißen Film auf der Haut. Avène Thermalwasser wirkt hautberuhigend und der physiologische Zellschutz Pro-Tocopherol stärkt die Hautbarriere. Verlässlicher Sonnenschutz für die Gesichtspartien.

      • Lichtschutz: Mineralischer Filter, LSF 50+
      • Besonderheiten: Ohne Duftstoffe, Parabene und Alkohol. Auch als Creme und Milch erhältlich.
      • UVP: 22 Euro für 40 ml

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      Bioderma Photoderm MAX Stick (SPF 50+)

      Sonnencremes im großen Lauf-Test (8)

      Hersteller

      Bioderma Photoderm Max Sonnenstick

      FazitEin praktischer Stick für die Hautpartien rund um Ohren, Augen und Nase. Wasser- und schweißresistent.

      • Lichtschutz: 50+
      • Besonderheiten: Ohne Duftstoffe, ohne Parabene. Nur in der Apotheke erhältlich.
      • UVP: 8 g für 12,90 Euro

      Bioderma ist eine französische Marke für Dermo-Kosmetik. Sie verwendet vorzugsweise natürliche Inhaltsstoffe, die bereits in der Haut vorhanden sind und so die natürliche Biologie der Haut nachahmt. Photoderm ist die Sonnenschutz-Linie der Marke, die zwar nicht direkt für Sportler konzipiert, durch seine Wasser- und Schweißresistenz aber gut für Läuferinnen und Läufer geeignet ist.

      Der auch für empfindliche Haut geeignete Stick passt mit seiner handlichen Größe in kleine Fächer des Laufgurts oder - rucksacks. Er ist also ideal für unterwegs. Durch sein Stift-Format lassen sich vor allem schwerer zugängliche Hautpartien, wie die Bereiche um Ohren, Nase und Augen gezielt eincremen. Wer auf einen umfangreichen Sonnenschutz achtet, sollte die Lippen nicht vergessen. Auch diese schützt der Photoderm MAX Stick SPF 50+ und bewahrt sie mit wertvollem Biowachs vor dem Austrocknen.

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      Eco Lio Tube 150ml LSF 50

      Sonnencremes im großen Lauf-Test (9)

      Hersteller

      FazitDie Eco Lio-Sonnencreme überzeugte im Test nicht nur mit effektivem Sonnenschutz, sondern auch mit umwelt- und hautfreundlichen Inhaltsstoffen. Zu empfehlen für lange Läufe und Läuferinnen und Läufer mit heller oder sensibler Haut.

      • Lichtschutz: 50
      • Besonderheiten: Biologisch abbaubare Inhaltsstoffe und umweltfreundliche UV-Filter, ohne Duftstoffe, Nanopartikel, Octocrylene, Mikroplastik (fest & flüssig), PEG und Parabene.
      • UVP: 19 Euro für 150 ml

      Hier bestellen: Eco Lio 150 ml

      Die Creme der Biomarke Eco Elio von Scheller Cosmetics aus Esslingen bei Stuttgart ist eher dünnflüssig und lässt sich sehr gut verteilen. Dennoch wirkt sie reichhaltig und hinterlässt einen ganz dünnen, leicht cremigen Film auf der Haut oder in den Haaren, falls man an den Haaransatz heran cremt. Das heißt, sie zieht nicht vollständig ein, Haare wirken etwas feucht. Dafür macht sie aber einen wasserabweisenden und schweißresistenten Eindruck, und das Gefühl auf der Haut ist nicht unangenehm fettig, sondern wirkt eher pflegend.

      Sehr gut schneidet die Creme unter Nachhaltigkeits- und Umweltaspekten ab: Sie ist völlig ohne künstliche Duftstoffe, Konservierungsmittel und Nanopartikel hergestellt. Auch der Sonnenschutz kommt ohne bedenkliche chemische Wirkstoffe aus. Die Creme ist daher geradezu ungewohnt geruchsarm und laut Hersteller vollständig biologisch abbaubar. Mit ihrem hohen Schutzfaktor (LSF 50) empfiehlt sie sich für Läuferinnen und Läufer mit sehr heller Haut, für sehr lange Läufe/Trails oder für besonders empfindliche Körperstellen wie zum Beispiel lichtes Haar am Hinterkopf. Die Sonnencreme ist eher hochpreisig, unser Tester findet diesen jedoch „für ein gutes Bioprodukt aber vertretbar".

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      Eucerin Oil Control Face Sun Gel-Creme LSF 50+

      Sonnencremes im großen Lauf-Test (10)

      Hersteller

      FazitSonnencreme mit "Lieblingsprodukt-Potenzial": Die Eucerin-Sonnencreme schmiert und fettet nicht und eignet sich daher sehr gut fürs Laufen.

      • Lichtschutz: Chemisch, LSF 50
      • Besonderheiten: sehr leichte Textur, ohne Parfum
      • UVP: 20 Euro für 50 ml

      Dieses Produkt speziell fürs Gesicht hat Lieblings-Sonnenschutz-Potential. Ein Tester gibt zu Protokoll: "Damit laufe ich immer. Verschmiert nicht, brennt nicht in den Augen und schützt zuverlässig." Damit sind wohl die Kernpunkte einer guten Sport-Sonnencreme absolut erfüllt. Obendrein ist die Gel-Creme, wie der Name es schon verrät, nicht sehr fettig. Das sorgt für ein prima Hautgefühl.

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      Garnier Ambre Solaire UV Sport (Spray oder Creme)

      Sonnencremes im großen Lauf-Test (11)

      Hersteller

      Garnier Ambre Solaire UV Sport

      FazitDas Garnier Sonnen-Spray schützt nicht nur zuverlässig vor Sonne: Das Produkt fettet nicht, hält die Haut länger trocken und eignet sich auch für verschwitzte Einheiten.

      • Lichtschutz: Chemischer Filter
      • Besonderheiten: Garnier UV Sport gibt es als Spray auch mit LSF 50 und als Sonnenschutz-Creme mit LSF 30.
      • UVP: 16,70 Euro für 200 ml (Spray), 10 Euro für 50 ml (Creme)

      Bei schweißtreibenden Trainingseinheiten schützt das Spray nicht nur zuverlässig vor der Sonne, sondern hält auch die Haut länger trocken und mattiert. Die Puder-ähnliche Struktur nimmt Feuchtigkeit auf und verhindert so ein unangenehmes Rinnen von mit Sonnencreme gemischten Schweißtropfen in die Augen. Die Hände fetten weniger und werden nicht so schnell rutschig, was besonders beim Bedienen von Lauf-Uhren mit Touch-Funktion von Vorteil ist.

      Die Angaben des Herstellers – das Spray sei besonders schweißresistent, nicht fettend und extra wasserfest – haben sich im Test bestätigt. Zudem hat es einen angenehmen Geruch und lässt sich gut auftragen. Nach einiger Zeit fühlt sich die Haut allerdings an, als wäre sie mit Wachs überzogen. Das kann für Läufer unangenehm sein. Für Sportarten wie Tennis oder Golf kann diese Rutschfestigkeit hingegen sehr praktisch sein. Auch Berg-Läufer, die mit einem Trekkingstock unterwegs sind, profitieren von dieser Eigenschaft.

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      Jean&Len Sensitives Sonnenspray LSF 30

      Sonnencremes im großen Lauf-Test (12)

      Hersteller

      FazitDas Sonnenspray von Jean&Len ist angenehm wenig klebrig und geruchsneutral. Es eignet sich gut für das Laufen, allerdings sollte darauf geachtet werden, dass es vor der Einheit gut einziehen kann.

      • Lichtschutz: LSF 30
      • Besonderheiten: Wasserfest, ohne Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs, Silikone, Nanopartikel, Octocrylen, Mikroplastik, Mineralöl, Duft-& Farbstoffe.
      • UVP: 6 Euro für 100 ml

      Das Sonnenspray von Jean & Lean ist für Allergikerinnen und Allergiker sowie für sensible Haut geeignet und laut Hersteller frei von Parabenen, Silikonen und Parfümen. Im Test ist tatsächlich – wenn überhaupt – nur ein minimaler Geruch aufgefallen. Auf der Haut hat das Spray keine Probleme bereitet. Es hat eine eher dünnflüssige Konsistenz, zieht relativ schnell ein und ist zwar nicht klebrig, hinterlässt aber doch einen leichten Film auf der Haut, der einem erstmal ein glänzendes – aber nicht wirklich speckiges – Hautbild verleiht. Im Test wurde sie direkt vor dem Laufen aufgetragen und dementsprechend auch wieder schnell ausgeschwitzt. Wenn man dem Sonnenschutz aber etwas mehr Zeit zum Einziehen gibt, sollte das kein Problem mehr sein. Nun zum wichtigsten Aspekt: Sonnenbrand gab es keinen – das Spray hat seine Aufgabe also voll erfüllt. Fazit: Ein Sonnenspray, das sich leicht und nicht allzu klebrig auf der Haut anfühlt und bei einer Packung von 100 Millilitern für sechs Euro auf jeden Fall eine Kaufempfehlung ist. Für Sport und Freizeit gleichermaßen geeignet – beim Baden oder Schwitzen aber darauf achten, dem Spray genug Zeit zum Einziehen zu geben.

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      Mawaii SunCare SPF 50, DuoCare, und Body Balm

      Sonnencremes im großen Lauf-Test (13)

      Hersteller

      FazitMawaii stellt Sonnenschutzprodukte für Aktive her – deshalb sind diese schweißresistent und ziehen schnell ein. Außerdem achtet Mawaii auf natürliche Inhaltsstoffe, eine nachhaltige Produktion und größtmöglichen Schutz der Umwelt.

        Mawaii SunCare SPF 50

        Diese Sonnencreme und Aloe-Vera-Bodylotion wurde speziell für den Outdoorsport entwickelt – so vermerkt es der deutsche Hersteller Mawaii aus Walsrode in der Produktbeschreibung. Und tatsächlich: Dieser Sonnenschutz bringt alles mit, was Sportlerinnen und Sportler brauchen. Zunächst zieht das Produkt sehr schnell ein (übrigens auch in behaarte Haut) und tritt nicht sofort wieder in Form eines Schmierfilms zu Tage, wenn es ans Schwitzen geht. So bleibt der Sonnenschutz auch auf langen Läufen im Sommer erhalten. Weiterer Pluspunkt: Die Sonnencreme bringt nicht den markanten, manchen zu penetranten Geruch mit, der an zurückliegende Sommertage im Freibad erinnert. Stattdessen riecht die parfümfreie Lotion sehr neutral. Obendrein sollen Panthenol, Jojoba, Vitamin E und Aloe Vera den Selbstheilungsprozess der Haut fördern.

        Lichtschutz: LSF 50 (auch erhältlich in LSF 30 und 20)
        Besonderheiten: Ohne Duftstoffe, wasser- und schweißfest. Keine Parabene, Cinnamate, Benzophenon oder Campherderivat.
        UVP: 25 Euro für 175 ml

        Mawaii DuoCare SPF 50

        Dieses 2-in1-Sonnenschutzprodukt lässt sich auf zwei Wegen auftragen: Für die Lippen verwendet man den halbrunden Aufsatz unter der Plastikkappe; das restliche Gesicht schützt man, indem man die Tube aufschraubt und die nahezu geruchsfreie Creme mit dem Finger im Gesicht verteilt. Während die Creme im Gesicht rasant schnell einzieht und auch bei schweißtreibenden Läufen nicht wieder austritt, bleibt auf den Lippen ein angenehmer Fettfilm bestehen, ohne dass sich die Haut klebrig anfühlen würde. Übrigens: die Creme ist nicht nur für den Sommereinsatz konzipiert. Laut Hersteller schützt sie auch vor kältebedingter Austrocknung sowie gegen Wind und Nässe.

        Lichtschutz: LSF 50 (auch erhältlich in LSF 30 und 20)
        Besonderheiten: Hergestellt ohne Konservierungsmittel, ohne mineralische Öle und Wachse, ohne Alkohol und ohne Parabene.
        UVP: 15 Euro für 25 ml

        Mawaii After Sun Body Balm

        Der After Sun Body Balm fühlt sich auf der Haut an wie eine Bodylotion. Sie zieht schnell ein, schmiert nicht und hat einen angenehm kühlenden Effekt auf die Haut. "Gerade nach langen Läufen tut das gut", findet eine Testerin. Inwiefern sich der After Sun Body Balm von einer normalen Body Lotion unterscheidet? Laut Hersteller soll die Creme die Haut "auf natürlicher Basis mit wichtigen Nährstoffen, Vitaminen und Feuchtigkeit" versorgen – außerdem soll die Bräune länger halten. Ob das stimmt, lässt sich wohl erst am Ende des Sommers feststellen. Schon jetzt ist aber das Fazit unserer Testerin: "Die Mawaii AfterSun-Lotion ist angenehm kühlend und nach dem Laufen ein kleiner Gefallen, den man der strapazierten Haut machen kann – sie hat auf jeden Fall einen Platz im Badezimmerschrank verdient".

        Lichtschutz: /
        Besonderheiten: Ohne Konservierungsmittel, ohne mineralische Öle und Wachse; ohne Alkohol
        UVP: 11 Euro für 75 ml

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        Medipharma Hyaluron Sonnenpflege Gesicht Creme LSF 50+​

        Sonnencremes im großen Lauf-Test (14)

        Hersteller

        FazitDie Medipharma-Sonnencreme ist ideal für Einheiten mit moderater Intensität und kommt ohne Octocrylene aus.

        • Lichtschutz: Chemisch, LSF 50
        • Besonderheiten: Mit Pflegewirkung und Anti-Aging-Effekt, ohne Parabene und Mineralöle
        • UVP: 21,90 Euro für 50 ml

        Ebenfalls speziell für das Gesicht entwickelt ist die Hyaluron-Sonnenpflege von Medipharma Cosmetics. Da die Creme als wasserfest ausgezeichnet ist, haben wir ihr eine Chance gegeben und beim Laufen getestet. Bei wirklich starkem Schwitzen verlief sie doch etwas, für weniger intensive Einheiten war die Sonnenpflege aber gut geeignet. Schön ist, dass sie ohne Octocrylene auskommt. Positiv auch: Sie zieht gut ein, pflegt die Haut und duftet sehr angenehm.

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        Sebamed Sonnenschutz Creme LSF 50+

        Sonnencremes im großen Lauf-Test (15)

        Hersteller

        FazitDie Sebamed-Sonnencreme eignet sich gut fürs Laufen und ist dank ph-Wert-Neutralität ein echter Tipp für Läuferinnen und Läufer mit empfindlicher Haut.

        • Lichtschutz: Chemisch und mineralisch, LSF 50
        • Besonderheiten: pH-hautneutral, mit Vitamin E
        • UVP: 14,95 Euro für 75 ml

        Die Creme ist nicht speziell für den Sport deklariert, dennoch überzeugte sie uns im sportlichen Testeinsatz. Sie hat einen hohen Lichtschutzfaktor und zieht schnell ein. Der Duft ist angenehm und die Sonnencreme wasserfest. Und auch Schweiß brachte sie nur minimal zum Verlaufen. Schön für sportstrapazierte Haut ist die zusätzliche Pflege durch das enthaltene Vitamin E. Darüber hinaus hat die Sebamed-Sonnencreme den pH-Wert von 5,5 – das entspricht dem Säureschutzmantel unserer Haut. Daher eine besondere Empfehlung für Läuferinnen und Läufer mit empfinlicher Haut.

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        Sport Lavit Sun Protect LSF 30 oder 50

        Sonnencremes im großen Lauf-Test (16)

        Hersteller

        FazitDie Lavit-Sonnencreme ist sehr gut für das Laufen geeignet und verläuft nicht. In verschiedenen LSFs erhältlich.

        • Lichtschutz: Chemisch, LSF 30 oder 50
        • Besonderheiten: ohne Parfum, vegan, für Allergiker geeignet
        • UVP: 14,95 Euro für 75 ml

        Die Sonnencreme von Sport Lavit fühlt sich beim Auftragen atmungsaktiv und angenehm kühlend an. Außerdem ist sie nicht zu fettig und zieht schnell ein. Bei sportlichen Aktivitäten lief die Sonnencreme nicht in die Augen, was gerade im Sommer, wenn man besonders schwitzt, sehr angenehm ist. Auch die Version mit Lichtschutzfaktor 50 überzeugte in unserem Test. Sie besitzt dieselben positiven Eigenschaften wie die 30er-Version und schützte sehr gut vor praller Mittags- und Nachmittagssonne. Ein wichtiger Hinweis: Vor der ersten Nutzung gründlich schütteln, da die Sonnenmilch ansonsten sehr flüssig ist.

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        Sundance Sensitiver Sonnenbalsam

        Sonnencremes im großen Lauf-Test (17)

        Hersteller

        FazitDie Sundance-Sonnencreme sammelt vor allem Punkte durch das unschlagbare Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine simple Creme für moderate Einheiten; ohne Octocrylene.

        • Lichtschutz: Erhältlich mit LSF 30 oder 50
        • Besonderheiten: Wasserfest, ohne Duftstoffe, ohne Octocrylene.
        • UVP: 3,75 Euro für 200 ml (LSF 30), 4,75 für 200 ml (LSF 50)

        Hier bestellen: Sundance Sonnenbalsam LSF 30

        Die Sundance-Sonnencreme stammt aus der Eigenmarke der Drogeriekette dm und gehört eindeutig zu den günstigeren Produkten im Test. Und eins stand im Test schnell fest: Den nötigen Sonnenschutz für Einheiten in der Hitze liefert auch diese Sonnencreme. Auch die LSF30-Version schützt bereits zuverlässig vor UV-Strahlung und Verbrennung (wer auf ganz langen Läufen unterwegs ist, sollte doch lieber zur 50er greifen oder nach einer gewissen Zeit nachcremen). In Sachen Sonnenschutz also dicke Pluspunkte für die Sundance-Produkte.

        Die Creme hat eine angenehme Konsistenz, lässt sich gut auftragen und zieht sehr schnell ein. Ein ganz leicht klebriges Gefühl bleibt nach dem Eincremen auf der Haut jedoch erhalten. Beim Laufen schlägt sich bei schweißtreibenden Einheiten gut, nur bei sehr starkem Schwitzen oder langen Läufen ist irgendwann zu beobachten, wie die glänzende Schicht sich leicht auflöst.

        Leichte Abstriche macht die Creme, wenn es um ihre Inhaltsstoffe geht: Sie kommt zwar ohne Octocrylene aus, insgesamt steckt in der Tube allerdings doch mehr Chemie als in anderen Cremes in diesem Test. Das macht sie für empfindliche Haut schwieriger zu tragen und macht Probleme in Sachen Umweltverträglichkeit.

        Insgesamt hat die Sundance-Creme ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis: Wer auf der Suche nach einer simplen Sonnencreme ist, die beim Laufen gut funktioniert, und dabei nicht allzu viel Wert auf Extras wie hochwertige Inhaltsstoffe legt, kommt hier für wenig Geld voll auf seine Kosten.

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        Worauf muss ich beim Sonnencreme-Kauf achten?

        Da jede Haut unterschiedliche Ansprüche hat, ist die Auswahl der perfekten Sonnencreme gar nicht so leicht. Es gibt aber einige Punkte, die hierbei besonders wichtig sind – wir stellen sie hier vor.

        Welcher Lichtschutzfaktor ist der richtige?

        Der Lichtschutzfaktor (LSF) sagt aus, wie lange die Schutzfunktion der Sonnencreme anhält. Die Werte reichen von leicht (LSF 6-10) über mittel (15-25) und hoch (30-50) bis zu sehr hoch (50+). Welcher Faktor für Sie der richtige ist, hängt zum einen von der Eigenschutzzeit Ihrer Haut, also Ihrem Hauttyp, und zum anderen von der Länge des Aufenthaltes in der Sonne ab:

        • Heller Typ: Mit hellen Haaren, Sommersprossen und eher empfindlicher Haut, haben Sie nur eine Eigenschutzzeit von 10 bis 20 Minuten. Meiden Sie beim Training eher die Mittagssonne und greifen Sie zum LSF 30-50. Für einen City-Marathon, bei dem Sie mehrere Stunden der prallen Sonne ausgesetzt sind, ist sogar LSF 50+ angebracht.
        • Mischtyp: Sie haben einen mittleren Hautton und dunkelblonde oder braune Haare? Dann haben Sie als Mischtyp eine Eigenschutzzeit von etwa 30 Minuten. Zum Anfang der Sommersaison sollten Sie Ihre Haut mit LSF 30 an die Sonne gewöhnen, später reicht meist ein mittlerer LSF.
        • Dunkler Typ: Mit braunen Augen und natürlich bräunlichem Teint haben Sie zwar eine Eigenschutzzeit von 40 bis 50 Minuten, auf Sonnenschutz verzichten sollten Sie trotzdem nicht. Gerade beim Laufen in freien Flächen ist die UV-Belastung, die unter anderem Hautkrebs begünstigt, nicht zu unterschätzen. Verwenden Sie deshalb einen Basisschutz von LSF 10 bis 20.

        Tipp: Wie lange man eingecremt in der Sonne bleiben kann, lässt sich mit einer Faustregel berechnen: Eigenschutzzeit der Haut x Lichtschutzfaktor = Minuten, die man geschützt in der Sonne verbringen kann.

        Sonnencreme mit chemischem oder mineralischem Schutz?

        Sonnenschutzmittel wirken nach zwei unterschiedlichen Prinzipien: Entweder wandeln sie chemisch die UV-Strahlung in langwellige Strahlung um oder sie wirken physikalisch, indem die Strahlung durch Mikropigmente reflektiert wird.

        Chemische Filter wandeln UV-Strahlung um

        Beim chemischen Lichtschutz wird die Haut dadurch geschützt, dass in dem Sonnenschutzprodukt organische Verbindungen gelöst sind, die als Filter fungieren. Das bedeutet, die Filtersubstanzen sind in der Lage, UV-Strahlung einer bestimmten Wellenlänge aufzunehmen und in andere Energieformen (z. B. Wärme) umzuwandeln. Das Allergierisiko ist inzwischen zwar gering, trotzdem stehen einige Filtersubstanzen (Butyl Methoxydibenzolmenthane, Octocrylene und Ethylhexyl Methoxycinnamate) im Verdacht, hormonell wirksam zu sein.

        Physikalische Filter wirken wie kleine Spiegel

        Physikalischer oder mineralischer Lichtschutz beruht auf dem Prinzip der Reflexion: Die Sonnenschutzprodukte bilden eine Schutzschicht auf der Haut, an der die Strahlung abprallt. Es handelt es sich dabei um winzige Partikel der Pigmente Titanoxid oder Zinkoxid. Sie wirken wie kleine Spiegel, an denen die Strahlung reflektiert oder gestreut wird, sodass die Strahlung gar nicht erst in tiefere Hautschichten eindringen kann. Um den Weißfilm zu verhindern, der bei dieser Filtermethode entsteht, werden heute winzige Nano-Partikel verwendet.

        Was bedeutet Schutz vor UV-A- und UV-B-Strahlung?

        Es gibt UV-A- und UV-B-Strahlen. Sie unterscheiden sich in der Ausdehnung der Strahlen („Wellenlänge“). UV-B-Strahlung macht zwar nur einen geringen Teil des Sonnenlichts aus, ist aber deutlich energiereicher. Sie ist für den Sonnenbrand verantwortlich. Die UV-A-Strahlung dringt noch tiefer in die Haut ein. Sie beschleunigt Hautalterung, Faltenbildung, Sonnenallergien und Altersflecken. Achten Sie bei Ihrer Sonnencreme darauf, dass sie vor UVA- und UVB-Strahlung schützt.

        Sonnenschutz-Hinweise für Trail- und Bergläufer

        Je höher man unterwegs ist, desto wichtiger wird der UV-Schutz. Denn in den Bergen ist die Intensität der UV-Strahlung deutlich höher als auf Meereshöhe. Außerdem reflektiert Eis extrem viel Strahlung. Für Touren in den Bergen also immer auf Breitbandschutz aus UVB- und UVA-Filter achten und einen höheren Lichtschutzfaktor wählen, als man es im Flachland tun würde.

        Wie lange hält Sonnencreme?

        In vielen Sonnencremes ist der UV-Filter Octocrylen enthalten. Dieser kann sich nach einiger Zeit in den Stoff Benzophenon umwandeln, welcher krebserregend wirken kann. Deswegen darf Benzophenon laut der europäischen Kosmetikkomission auch nur in Spuren in Sonnenschutzmitteln enthalten sein. Dem eher hypothetischen Risiko von Benzophenon steht aber ein echtes und durch Studien belegtes Risiko gegenüber, durch zu viel UV-Strahlung an Hautkrebs zu erkranken. „Die Schlagzeilen zu "krebserregenden Stoffen in Sonnencremes" dürfen nicht dazu führen, dass das Eincremen reduziert oder gar darauf verzichtet wird. "Das wäre fatal“, ergänzt Professorin Dr. med. Julia Welzel, Direktorin der Klinik für Dermatologie und Allergologie am Universitätsklinikum Augsburg, Medizincampus Süd und Generalsekretärin der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG). Das Bedeutet: Zum Schutz vor Sonnenbrand und Hautkrebs sollten immer frische Sonnenschutzprodukte verwendet werden und gerade als Läuferin oder Läufer sollte man sich immer und gründlich eincremen.

        Fazit: Sonnenschutz ist beim Laufen ein Muss

        Wichtig ist zunächst einmal, überhaupt Sonnencreme aufzutragen, um Sonnenbrand zu vermeiden. Denn mit häufigen Sonnenbränden steigt auch das Hautkrebs-Risiko. Sonnencreme ist also ein Muss – ob man dabei auf Creme, Gel oder Spray zurückgreift, ist nebensächlich und eher Geschmackssache, solange der Lichtschutzfaktor angemessen ist. Und mal ehrlich: Wer kommt schon gerne rot und verbrannt vom Laufen zurück? Dann doch lieber der Griff zum Sonnenschutz vor der Einheit.

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        Author: Prof. An Powlowski

        Last Updated: 09/04/2023

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